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Mehr Lebensqualität durch gesunde Zähne

Gesunde Zähne sind nicht nur bei uns Menschen sehr wichtig. Da Tiere auf Zahnschmerzen nicht direkt mit verminderter Futteraufnahme reagieren, sondern oftmals unspezifische Symptome zeigen wie z.B. ein ruhigeres Verhalten, weniger Spielfreude oder einen Rückzug von der Familie, werden die Probleme oft erst sehr spät deutlich. Weitere Anzeichen, dass Ihr Tier unter Zahnproblemen leidet sind ein übelriechender Atem, Speicheln, Pfotenreiben am Maul oder das Vermeiden von Trockenfutter oder harten Kaustangen. Zahnstein entsteht bei unzureichender Mundhygiene schleichend und kann von leichten Belägen bis hin zu mehrere Millimeter dickem, braunem Zahnstein in Erscheinung treten. Die Maulhöhlenflora (Zusammensetzung der individuellen Bakterienflora im Maul) scheint dabei eine große Rolle zu spielen. Wird der Zahnstein nicht erkannt und entfernt, entsteht eine zunehmende Entzündung des Zahnfleischs. Diese Entzündungen können nicht nur Schäden am Zahnhalteapparat anrichten, sondern die in die Blutbahn übertretenden Bakterien können auch schwerwiegende Erkrankungen und Infektionen der inneren Organe (Herz, Nieren, Leber) oder auch immunbedingte Krankheiten nach sich ziehen. Im Rahmen der jährlichen Vorsorge- bzw. Impftermine werden die Zähne und der Zahnhalteapparat eingehend untersucht, sodass mögliche Zahnprobleme frühzeitig erkannt und behandelt werden können. Denn ein schmerzfreies Leben bedeutet ein „Mehr“ an Lebensqualität bis ins hohe Alter! Viele Ältere Patienten blühen nach einer erfolgreichen Zahnbehandlung regelrecht auf. Für Ihren Freund erhalten Sie von uns einen individuellen Zahnpass und natürlich Tipps und Tricks zur Erhaltung der Zahngesundheit!

Besonderheit bei Nagern

Zähne wachsen ein Leben lang

Die Zähne unserer Nagetiere wie Kaninchen und Meerschweinchen wachsen ein Leben lang! Das Zahnwachstum beträgt etwa 2-3mm in der Woche. Aufgrund von (oft genetisch bedingten) Zahnfehlstellungen kommt es zu einer schlechten Occlusion, d.h. die Backenzähne der Ober- und Unterkiefer schleifen sich nicht korrekt ab. Auch die Schneidezähne können von Zahnfehlstellungen betroffen sein. Die dabei zunehmend entstehenden scharfen Zahnspitzen Spitzen bohren sich beim Kauen in die Zunge und Backenschleimhaut, wobei ein schmerzfreies Fressen nicht mehr möglich ist. Auch Zahnwurzelabszesse bei sogenanntem „retrogradem“ Zahnwachstum (wenn der Backenzahn nicht wie er sollte in Richtung Mundhöhle wächst, sondern entgegengesetzt in Richtung Kieferknochen) können mit Hilfe der Röntgendiagnostik erkannt und im Anschluss therapiert werden. Vor allem Nager leiden oftmals still und fressen unter größten Schmerzen trotzdem weiter. Einziges Symptom ist oftmals ein feuchter Kinnbereich oder Gewichtsverlust. Um mögliche Probleme rechtzeitig zu erkennen sind bei vielen Nager-Patienten regelmäßige Zahnkorrekturen notwendig. Die Zähne werden dabei sanft abgeschliffen und der physiologische Biss wiederhergestellt, wobei in der Regel keine Narkose notwendig ist.

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